Goldener Oktober

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Natur-Kinder-Garten-Werkstatt: Herbst: Vom Wiederentdecken des Ursprünglichen

Allgemeines

Noch ist eine günstige Pflanzzeit für Bäume, Sträucher, Stauden, Gräser und Zwiebelblüher.

Vor den ersten strengen Frösten muß der Garten eingewintert werden. Bereiten Sie rechtzeitig Fichtenzweige, Strohmatten, Vliese u. a. Schutzmaterialien vor.

Schwerer Boden wird während des Winters locker, wenn er nach dem Umgraben durchfrieren kann (Frostgare).

Von Sommerblumen kann man Samen für das nächste Jahr ernten. Frostspanner lassen sich mit Leimringen fangen, die man an die Obststämme anlegt.

Laubhaufen im Garten bieten Igeln und anderen Tieren Winterschutz.

Knollen ausgraben:

Dahlien, Gladiolen und Knollenbegonien haben frostempfindliche Knollen. Das gilt ebenso für die des indischen Blumenrohrs.

Canna Indica

Canna Indica

Deshalb müssen die Knollen jetzt ausgegraben werden. Schneiden Sie die Stängel anschliessend rund 19cm über den Knollen ab. Zum Abtrocknen werden sie einige Tage kopfüber auf eine mit Maschendraht bezogene Kiste gelegt. Danach sortiert man sie in Kisten und bedeckt sie leicht mit Sand. Damit die Knollen nicht austrocknen, sollte man besonders bei Dahlien den Sand immer leicht feucht halten. Auch die Herbst-Chrysanthemen sollten spätestens, wenn Frost gemeldet ist, an einen geschützten Platz geräumt werden.

Wicken aussäen

Wenn Wicken schon im Herbst ausgesät werden, wachsen die Pflanzen kräftiger und blühen früher als die Frühlingsaussaat. Allerdings setzt das voraus, dass ein heller, kühler Standort vorhanden ist. Besitzer eines Kalthauses können sich freuen. Jeweils ein Samenkorn einen Anzuchttopf drücken, leicht mit Erde bedecken und feucht halten. Nach zwei bis vier Wochen erscheinen die Keimblätter. Das Entspitzen fördert die Bildung kräftiger Seitentriebe. Ab März können die Sämlinge draußen abgehärtet werden. Und ab April kann man sie ins Beet pflanzen.

Blumenzwiebeln stecken:

Die Zwiebeln von Tulpen, Narzissen, Hyazinthen können noch bis in den November hinein gesteckt werden, solange die Erde nicht gefroren ist. Wichtig ist ein durchlässiger Boden, denn Staunässe lässt die Zwiebeln leicht faulen. Setzen Sie die Blumenzwiebeln etwa doppelt so tief in die Erde wie sie hoch sind. Legen Sie diese nicht flächig aus, sondern in einzelnen Gruppen. Das sieht im Frühjahr schöner aus.

Pflanzzeit für Pfingstrosen:

Von September bis November können Pfingstrosen gepflanzt werden. Setzen Sie die wurzellosen Rhizome senkrecht oder leicht schräg in den Boden und bedecken Sie die Knospen leicht mit Erde. Nicht zu tief pflanzen.

Im Kräutergarten

Strauch-Basilikum, Zitronengras, Frucht-Salbeisorten müssen jetzt ins Haus.

Rasenpflege

Im Herbst sollte der Rasen das letzte Mal gemäht, vertikutiert und eventuell gekalkt werden. Besonders wichtig ist es, den Rasen mit einem Rechen auch während der Wintermonate immer wieder von Laub zu befreien, damit er genügend Licht und Luft bekommt. Den kahlen Stellen begegnet man, indem man Saatgut aus der Mischung des bereits vorhandenen Rasens – falls noch vorhanden – aussäht, gut wässert und schließlich mit einer dünnen Erdschicht abdeckt. ein Kalibetonter Herbstdünger tut dem Rasen jetzt gut.

Amaryllis nicht mehr giessen:

Amaryllis (Hippeastrum)

Amaryllis (Hippeastrum)

Damit die Amaryllis Ende des Jahres wieder üppig blüht, sollte sie ab Oktober weder gegossen noch gedüngt werden. Stellen Sie den Topf an einen etwas kühleren Platz (15 – 17 Grad Celsius).

Engelstrompeten einräumen

Engelstrompeten sollten bis zum ersten Frost im Freien bleiben, das bekommt ihnen besser. Dann brauchen sie ein Winterquartier mit Temperaturen um 10 Grad Celsius, das aber auch dunkel sein darf.

>>>> Gartenpflege im November