Bauernpfingstrose

Die Bauernpfingstrose oder Gemeine Pfingstrose (Paeonia officinalis) findet sich oft in Parks, Gärten und erreicht dort Wuchshöhen bis zu 100 cm. Während der Blütezeit müssen die Stängel gestützt werden, da sie sonst auf dem Boden aufliegen. Im Gegensatz zu den Zuchtformen blühen sie tatsächlich zu Pfingsten (im Mai, seltener im Juni). Die Blüten erscheinen in rot und rosa Tönen mit leuchtend gelben Staubgefäßen.

Herkunft

Die Gemeine Pfingstrose kommt eigentlich aus Südeuropa und breitete sich dann bis nach Bayern, in die Schweiz und dem nördlichen Österreich aus.

Ökologischer Nutzen

Die Gemeine Pfingstrose ist wegen ihres Pollenreichtums von unschätzbarem Wert für Honigbienen, aber auch viele andere Arten. An den Kelchblättern der Blütenknospen wird Zuckerwasser abgegeben, das von verschiedenen Insekten, besonders von Ameisen aufgenommen wird, die man fast auf jeder Blüte finden kann. Sie schaden der Blüte jedoch nicht.

Vermehrung

Jede Blüte entwickelt zwei oder drei Früchte, in der die Samen reifen. Die Ausbreitung erfolgt durch Ameisen und wohl auch durch Vögel. Die Samen sind ölreich, Kälte- und Lichtkeimer. Aber auch die Wurzelrhizome breiten sich aus.

Standort

Am besten gedeiht die Gemeine Pfingsrose in voller Sonne oder leichtem Halbschatten in humosem, nährstoffreichen, kalkhaltigen, feuchten Boden, jedoch ohne Staunässe. Sie darf nicht zu tief in die Erde gesetzt werden – nur ca. zwei Finger tief, sonst blüht sie einfach nicht.

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