Autor: BiggiM

Meine Christrose blüht

ChristroseEhrlich gesagt, es wundert mich und ich habe auch ein richtig schlechtes Gewissen. Ich habe sie nicht wirklich gut behandelt. Sie steht in einem Topf, wenn auch einem großen, wo sie eigentlich gar nicht stehen sollte. Und den Topf muss sie sich mit Schafgarbe teilen. Ich habe sie irgendwann vor ein paar Jahren dort zwischengelagert, denn eigentlich sollte sie in den Garten. Und sie steht noch immer in dem kleinen Töpfchen, in dem ich sie bekommen habe. Und jetzt hat sie zwei Blüten. Ich fürchte fast, es handelt sich um Panikblüten, denn ihre Blätter zeigen nicht das satte dunkelgrün, sondern sind hell, als ob sie Mangel litte. Ich werde mich bessern. Im Frühjahr werde ich sie von ihrem zu kleinen Topf befreien, sie bekommt dann auch frische Erde und vielleicht auch etwas Dünger.

Update

Ich habe mich gebessert. Ich habe die Christrose aus ihrem zu kleinen Topf genommen und in den Garten gesetzt. Sie hat es mir gedankt. Im ersten Jahr wurden ihre Blätter dunkelgrün, und im dritten Jahr hat sie dann geblüht, zwei Blüten waren es. Sie ist zwar immer noch ziemlich klein, kein Vergleich mit den Lenzrosen, die jedes Jahr üppiger werden, aber sie sieht gesund aus und blüht zuverlässig kurz vor Weihnachten.

November

Morgens im Nebel

Morgens im Nebel

Ein typischer Novembermorgen. Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, Rauhreif auf dem Gras und viel Nebel, der sich nur ganz langsam hebt. Und beim Fotografieren gibt es einen Satz eingefrorener Finger.
Eigentlich mag ich das ja. Dieses Gefühl ganz alleine auf der Welt zu sein, die Stille um mich herum, weil der Nebel so jedes Geräusch schluckt, die Temperatur, die richtig wach macht. Nein, ich vermisse die heissen Sommertage nicht, zumindestens nicht im Augenblick.
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Sämlinge

Pfingstrosensämling

Pfingstrosensämling

Natürlich ist jetzt nicht die Zeit, um über Päonien zu schreiben. Sie sind längst verblüht und die grünen Blätter taugen nur als Kulisse für die Sommerblüher. Und im Herbst lasse ich nur die Blätter stehen, die nicht von diesem Pilz mit Namen „Septoria Peoniae“ befallen sind, der schwarze Flecken auf den Blättern verursacht. Die Blätter werden im Herbst abgeschnitten und vernichtet. Der Pilz ist häufig, kommt erst nach der Blüte und bringt die Päonie nicht um: Also kein Problem.

Nein, schreiben möchte ich über meine Sämlinge, mittlerweile 5 an der Zahl. Päoniensamen sind offenbar Frost- bzw. Kältekeimer und Lichtkeimer (alle Samen, die ich in
die Erde gesteckt habe, sind nicht aufgegangen). Im ersten Jahr werden die Sämlinge gerne von Schnecken genommen, danach scheinen sie nicht mehr zu schmecken. Am größten sind die Sämlinge, die ich in einen tiefen Rosentopf gesetzt habe. Alle anderen sind klein geblieben. Und wie bei der erwachsenen Pflanze findet das Wachstum nur im Frühjahr statt, danach tut sich nichts mehr. Die Blätter sehen schon jetzt recht unterschiedlich aus. Wann sie blühen? Wüsste ich auch gerne, aber ich denke noch lange nicht. Nächstes Jahr werde ich die Größte auspflanzen. Mal sehen, ob das das Wachstum und damit die Blüte beschleunigt.

Saemling

Sämling von Mr. G.F. Hemerik

Exakt fünf Jahre hat es gedauert, bis sich an dem ersten Sämling Blüten zeigten. Und die Blüte fiel recht üppig aus. Die Blätter sind gesund, auch im Herbst noch und das schöne ist, der Sämling wird von Bienen gerne besucht und hat deshalb auch Samen produziert. Nächstes Jahr lasse ich die Samen ausreifen und verschenke sie an Interessenten.

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